Mit einer Sonderausstellung „333 Ursulinen Straubing“ im Gäubodenmuseum feiern die Ursulinen ihren 333. Geburtstag. Die Ausstellung zeigt Portraits der aktuellen Klosterschwestern, Fotografien aus privaten Bereichen und Leihgaben des Ordens aus drei Jahrhunderten.
Schwester Oberin Ursula Wagner betonte bei der Eröffnungsfeier die Anpassungsfähigkeit des Ordens und das Vertrauen in Gottes Beistand. Vor 333 Jahren, am 11. Juni 1691, eröffneten fünf Ursulinen aus Landshut in Straubing eine Mädchenschule auf Bitte der Straubinger Stadträte. Sr. Ursula erinnerte daran, dass Gott den Orden stets begleitet hat. Die Ausstellung – die Idee dazu entstand vor vier Jahren - zu der Dr. Stefan Maier, der stellvertretende Museumsleiter, einen maßgeblichen Beitrag leistete, zeigt Fotografien von Valentina Seidel und Jürgen Bergbauer, die Einblicke in das Leben der Klosterschwestern, das von Geschwisterlichkeit, Anspruchslosigkeit und Verantwortlichkeit geprägt ist, zeigen.
In seinen Grußworten hob Oberbürgermeister Markus Pannermayr die Entscheidung, auch Jungen an der Mädchen-Realschule aufzunehmen, als bedeutenden Moment in der 333-jährigen Geschichte der Ursulinen Schulen hervor. Die Ernsthaftigkeit und Offenheit dieser Entscheidung beeindrucken ihn. OB Pannermayr würdigte in diesem Zusammenhang auch den langjährigen Beitrag der Ursulinen zur Mädchenbildung trotz widriger Umstände.
Die Ausstellung kombiniert Exponate aus dem Kloster mit Fotografien der Ursulinen und der „Sisters of Immaculate Heart“ aus Uganda und ist zu den üblichen Öffnungszeiten des Gäubodenmuseums dienstags bis sonntags jeweils von 10 bis 16 Uhr geöffnet, montags ist das Museum an der Fraunhoferstraße geschlossen.
Text und Bilder: Straubinger Tagblatt, 13.06.2024
Bre 2024-06-13