Ein herzliches Grüß Gott und Willkommen im Ursulinenkloster Straubing

Wir sind eine Gemeinschaft von Frauen, die nach dem Vorbild der heiligen Angela Merici ein Leben in der Nachfolge Jesu führen. Wir wollen in unserem Leben - jede an dem Platz, an dem sie steht - die Liebe Gottes zu allen Menschen sichtbar und erfahrbar machen. Dabei möchten wir offen sein für die Fragen und Anliegen der Menschen um uns herum, der Menschen, mit denen wir gemeinsam unterwegs sind.

 

Pfingsten AngelaMEin schönes und bedeutsames Zeichen des Miteinander ist der zweimal jährlich stattfindende Begegnungstag, den die Schwestern gemeinsam mit den vier Frauen in Weggemeinschaft verbringen.

Im Mai war es naheliegend, Maria in den Mittelpunkt zu stellen und Ähnlichkeiten in der Spiritualität bei Angela Merici nachzuspüren.

Schwester Angela Maria, die Gestalterin des Besinnungstages, hatte trefflich das Motto gewählt „Mit Maria und Angela auf dem Weg“.

In der großen Runde wehte bereits der Pfingstgeist herüber in den Ähnlichkeiten beider Lebenswege: Vom Schmerz und Leid zur Christusnähe und Auferstehungshoffnung hin.

In der anschaulichen Mitte wurden erst die Schmerzensmutter und danach Maria inmitten

der Jünger am Pfingsttag vom Heiligen Geist erfüllt, angeschaut.

 

pietaEbenso durchdrungen vom Geist Gottes ist Angela Merici, bei der damals vor fast 500 Jahren aus ihrer kleinen Schar die große Gemeinschaft der Ursulinen erwachsen sollte.

Im Hinblick auf die Darstellung der Schmerzensmadonna beeindruckten dichte Erfahrungsberichte der Teilnehmenden in Bezügen zu heute im persönlichen wie im gesellschaftlichen Leben.
Von der Schmerzensmadonna aus wurde der Blick auf Pfingsten hingelenkt, auf den Beistand der hl. Geistkraft und des Trösters.

Die eigenen leidvollen Erfahrungen auszudrücken und bei Gott aufgehoben zu wissen, stärkte dabei die Gemeinschaft im Glauben, dass Liebe und Hoffnung stärker ist als unausweichliches Leid: Hoffnung, dass im Tod in die liebenden Arme eines mütterlichen Gottes hineinzusterben möglich ist. Dies waren dichte Momente, gerade auch angesichts der Todesfälle unter den Schwestern.

SchwesternrundeIm Kleingruppengespräch konnten die vielfältigen Gaben des Geistes für das je persönliche Leben und für unsere Zeit ausgetauscht werden.

Und schließlich klang der wertvolle Gemeinschaftstag in der Vesper mit thematisch passenden Gebeten, Liedern und Bitten um den Geist Gottes aus. In der feierlichen Vesper legte die Aggregierte Ingrid Eberl ihr Versprechen ab, für immer in der Gemeinschaft mit den Ursulinen ihr Leben geistlich zu gestalten. Nach herzlicher Gratulation und Aufnahme durch die Schwestern fanden die festlichen Ereignisse bei einem köstlichen Essen im Speisesaal für Leib und Seele ihren Ausklang.

Wir Aggregierten sind sehr dankbar um diese unsere Verbindung mit den Ursulinenschwestern und freuen uns, wenn sich noch weitere Interessierte zu dieser wertvollen Weggemeinschaft mit den Ursulinen anschließen würden.

Margot Maier, Aggregierte der Ursulinen von Straubing seit 2009